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aktualisiert: 15.9.2018 / Gu

 

 

La Chapelle-Montlinard
Aufenthalt vom 16. - 18. April 2015

 

 

Nichts ahnend hatten wir diesen Halteort ausgewählt, um die Stadt La Charité-sur-Loire zu besuchen, denn auf einer früheren Ferienreise mit Mietboot war hier der Umkehrort, den wir am Ende eines Fahrtages nur ganz kurz besucht hatten. Doch beim Hören dieses Ortsnamens klingelt es jedem Kenner der DBA-Szene (Dutch Barge Association), denn hier wohnt und wirkt der Vizepräsident dieses Vereins, Guy Toye *), mit seiner Frau Ruth.

*) Am 10.9.2018 mussten wir vom DBA-Präsidenten Andy Soper erfahren, dass Guy Toye verstorben ist. Wir werden ihn und das herrliche Beisammensein in seinem Familienkreis am Abend vom 17.4.2015 in lebhafter und warmherziger Erinnerung bewahren.

 

 

 

 

Schon beim Anlegen machten uns unsere französischen Kai-Nachbarn, Gérard und Michèle, darauf aufmerksam und es dauerte nicht lange, bis sie mit dem Bescheid zurückkamen, wonach wir alle am folgenden Abend bei Guy und Ruth zusammen mit noch einem englischen Paar zum Nachtessen eingeladen wären. Welch ein geselliger Liegeplatz! Das Schiff unserer Nachbarn hiess Carmige, ein Zusammenzug der Einzelnamen Caroline (Tochter), Michèle (Mutter) und Gérard (Vater). Sie haben ihr Schiff selbst gebaut und mit zahlreichen originellen Lösunge versehen, die sie uns bereitwillig zeigten.

 

 

Carmige, das Wohnschiff von Gérard und Michèle

 

 

Sie planten, wie wir, auch nach Roanne zu fahren und dort an einem Fest im ehemaligen Industriehafen teilzunehmen, mit welchem die Rückkehr der Frachtschiffe nach Roanne unterstützt werden sollte. Doch zuerst machten wir noch unseren Velo-Ausflug in die Stadt La Charité-sur-Loire. Über die grosse Loire-Ebene war die Fahrt noch einfach. Doch am andern Ufer begann die Stadt den Hang hinauf zu klettern, was uns veranlasste, die Velos im untern Bereich zu parkieren und den Rundgang zu Fuss fortzusetzen. Einstr ein strategischer Brückenübergang über die Loire und Wallfahrtsort, ist die industrielle Entwicklung an der Kleinstadt vorbeigegangen. Jetzt profiliert sie sich im Bereich Buchantiquariat und Buchbinderkunst und natürlich weiterhin mit der Wallfahrtskirche Notre-Dame-de-la-Charité.

 

 

Notre-Dame-de-la-Charité in natura

und im Modell

 

 

Nach unserer Velotour fanden wir uns - wie vereinbart - bei Guy und Ruth zum Nachtessen ein. Es war eine gemütliche und geschwätzige Runde in englisch und französisch durcheinander, denn die einen verstanden nur Französisch, die andern nur Englisch und die zweisprachigen Dritten pendelten zwischen den beiden Sprachen hin und her. Zum Schluss gesellte sich noch der Sohn von Guy und Ruth dazu, was die Gespräche nochmals mit ganz anderen Themen anregte. Eine wunderbare Begegnung mit äusserst interessanten Menschen. Wer immer in La-Chapelle-Montlinard vorbeifährt, sollte es nicht verpassen, kurz bei Guy und Ruth reinzuschauen.

 
  Die Gastgeber Guy und Ruth  
     

 

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